Astrid Peter & Carola Spiekermann

Schwerpunkte: Umgang mit Erfahrungen mit Aggression, Macht und Sexualität im Leben von Mädchen und Frauen

Astrid Peter arbeitet seit 1986 in dem Problemfeld der sexualisierten Gewalt. In der Tradition der Frauenbildung findet sie einen Rahmen, die Folgen von Gewalterfahrungen für die Identitätsentwicklung von Mädchen, Jungen und Frauen zu reflektieren und als Erkenntnisse für Beratungs- und Bildungsprozesse nutzbar zu machen.

Carola Spiekermann ist seit Ende der 80er Jahre mit Aggressionsentwicklung befasst und erlebt sowohl in ihrer psychotherapeutischen Tätigkeit als auch in der feministischen Bildungsarbeit ein Forum mit dieser Thematik persönlich-individuell wie auch gesellschaftskritisch zu wirken. Sie ist von der Landespsychotherapeut_innenkammer Rheinland-Pfalz sowohl als Veranstalterin als auch als Supervisorin akkreditiert.

Astrid Peter und Carola Spiekermann bieten Fortbildungen und dialogische Vorträge für Mädchenarbeiter_innen an, in denen sie den Erfahrungen mit Aggression, Macht und Sexualität im Leben von Mädchen und Frauen auf die Spur(en) kommen wollen – u.a. mit dem Ziel die darin gebundenen Kräfte offen zu legen.

Beispielhafte Vortragsthemen und Seminarangebote:

  • „… sonst bist du nicht mehr meine beste Freundin!“ – Die verborgene Aggressionskultur zwischen Mädchen
  • Sexualisierte Gewalterfahrung und ihre Auswirkung auf die Aggressionsentwicklung von Mädchen und Frauen:
    (Wie) Bricht sich der Zorn Bahn?
  • Weibliches (Auf-)Begehren: Zusammenhänge zwischen (verborgener) Aggressivität und (verletzter) Sexualität im Leben von Mädchen und Frauen
  • Mit Macht und Leidenschaft: Arbeitszusammenhänge in Frauenprojekten mit dem Schwerpunkt der sexualisierten Gewalt

Sie gehen davon aus, dass jeder Mensch über aggressive Impulse verfügt und diese stets berechtigt sind. Sie können nützliche Hinweise über Situationen und Umstände geben, die als belastend oder ungerecht und als „nicht richtig“ erlebt werden. Die geschlechterspezifische Erziehung erlaubt Mädchen weniger die Erfahrung, dass zornige Gefühle zu konstruktiven Handlungen und folgen-reichem Tun führen können; sie gestehen sich bereits Gefühle von Ärger, Wut und Zorn oft nicht zu und können sie in der Folge nicht als Kraft wahrnehmen. Ebenfalls ist Mädchen die Lust begehrt zu werden häufig näher als die Lust selbst einem (sexuellen) Begehren aktiv zu folgen. Mädchen überleben ihre Erfahrung sexualisierter Gewalt u.a. dadurch, dass sie in der Folge zahlreiche Gefühle unterdrücken oder auch abspalten – Wut, Zorn und Hass gehören zumeist ebenso dazu wie freudiger Genuss und sinnliche (Lebens-)Lust.

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