KLASSISMUS – an der Intersektion zu Rassismus und (Hetero/Cis)Sexismus in der MINTA-Arbeit

Jan 22, 2024 | Allgemein, Termine

23.02.2024, von 10.00 bis 16.00 Uhr, Wuppertal

Liebe Kolleg*innen, liebe Interessierte,

wir freuen uns, euch zu unserem einführenden Workshop „KLASSISMUS an der Intersektion zu Rassismus und (Hetero/Cis)Sexismus in der MINTA-Arbeit“ am 23.02.2024 nach Wuppertal einzuladen!

Schon in einer Bedarfserhebung des Projekts IM*A in 2018 zu Bedarfen von Mädchen* und Frauen* nach Flucht wurde festgestellt: Es gibt eine große Ungleichheit unter den Besucher*innen der Einrichtungen der OKJA, die u.a. auf den Mangel an finanziellen Mitteln zurückzuführen ist. Dieser Zustand hat sich inzwischen durch das Weltgeschehen der vergangenen Jahre (Pandemie, Inflation, Kriege etc.) weiter verschlechtert. Die Statistiken lauten aktuell: Jedes fünfte Kind in Deutschland ist von Armut betroffen (so der aktuelle Kinderreport des Deutschen Kinderhilfswerk e.V.[1]).

Armutsbetroffenheiten, -risiken und Klassismus werden bisher selten aus intersektionaler Perspektive in den Blick genommen. In diesem Workshop wollen wir uns daher mit Klassismus in der Intersektion zu anderen Diskriminierungslinien (wie Rassismus und Hetero-/Cis-Sexismus) beschäftigen. Welche rassistischen Strukturen etwa schließen marginalisierte MINTA-Gruppen von grundlegenden gesellschaftlichen Ressourcen (wie etwa Zugänge zu Bildung, Arbeit oder psychischer Versorgung) aus? Wie wirken Geschlecht und sexuelle Orientierung in diesem Kontext? Was spiele ich als Fachkraft für eine Rolle im Hinblick auf Klassismus und inwiefern habe ich ein Bewusstsein für meine eigenen De-/Privilegien? Diesen und weiteren Fragen werden wir im Workshop nachgehen und dabei mit selbstreflektiven Methoden arbeiten. Wir freuen uns auf euch und einen spannenden Austausch!

Zielgruppe: Eingeladen sind interessierte Fachkräfte aus der MINTA-arbeit und Offenen Kinder und Jugendarbeit, die sich als FLINTA (Frauen, Lesbisch, Inter, Nicht-binär, Trans und Agender) positionieren.

Referent*innen:
Tuğba Tanyılmaz ist  aktuell die Geschäftsführerin vom Migrationsrat Berlin e.V. Sie ist die Mitbegründerin und die Projektleitung der Initiative intersektionale Pädagogik (i-Päd). Ihre Schwerpunkte sind Intersektionalität, machtkritische Erziehung, rassismuskritische Bildung und Erziehung, LSBTIQ Diskriminierung, Empowerment, Klassismus, Krisenintervention und Konfliktmanagement. Als selbständige Bildungsreferentin und Mediatorin bietet sie (Edutainment-) Vorträge, Workshops, Prozessbegleitungen, Organisationsentwicklung und Lehrveranstaltungen an.

Maja Bogojević ist feministische Sozialwissenschaftlerin und arbeitet als Associate Project Officer für UNESCO zu aktuellen Bildungsbedarfen in Zeiten von Krisen. Zudem hält Maja seit 2018 Workshops und Vorträge zum Thema sozialer Ungerechtigkeit, Allyship, Klassismus, Intersektionalität und diskriminierungssensible Medienarbeit. Während des Absolvierens eines ‘Human Rights’-Masters an der Universität Wien spezialisierte sich Maja auf Ungerechtigkeitsforschung und internationales Menschenrecht. Zudem arbeitete Maja im Rahmen des Mercator Kollegs für internationale Aufgaben an Umsetzung intersektionaler Antidiskriminierungsmaßnahmen bei UNESCO in Paris und der Europäischen Kommission in Brüssel.

Teilnahme und Anmeldung: Diese Veranstaltung ist kostenlos und wird aus Mitteln des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW finanziert. Für den Nachweis eurer Teilnahme bitten wir euch bei der Anmeldung euren Namen, eure Institution und E-Mail-Adresse anzugeben.

Anmeldeschluss: 16.02.2024

Anmeldung und Fragen: angela.deussen@maedchenarbeit-nrw.de


[1] https://www.bmfsfj.de/resource/blob/228174/f84545059dda8d42b17e419e30c40163/kinderreport-2023-data.pdf

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