16. August 2023, Wuppertal, 11 – 15 Uhr
Fokus und Inhalt
Mit dem Start des Vernetzungstreffen Mädchen, Mädchen*, MINTA – Mehr Perspektiven in der Mädchen*arbeit wollen wir uns kritisch mit Hetero-/Cis-Normativität und -sexismus in der eigenen Praxis auseinandersetzen.
MINTA steht für Mädchen, Inter, Nichtbinär, Trans und Agender.
Als Fachstelle für Intersektionale Mädchen*arbeit verstehen wir Intersektionalität als das Zusammenwirken von Dominanz- und Herrschaftsverhältnissen und beziehen uns dabei im Wesentlichen auf Schwarze- und queerfeministische Theoriebildungen und Erfahrungen. In Sinne einer machtkritische Pädagogik, werden in der Mädchenarbeit Schutz-, Frei- und Möglichkeitsräume für Jugendliche angeboten, die sich auf sehr verschiedene Art auf Mädchen- Mädchen*- / MINTA – Sein beziehen. Mit diesem Vernetzungstreffen möchten wir einen Raum anbieten, in dem Reflexion und Austausch in Bezug auf Hetero-/Cis-Normativitäten und -Sexismen stattfinden kann. Es richtet sich sowohl an Fachkräfte, die von den Wirkungen struktureller Hetero-/Cis-Normativitäten betroffen sind, als auch Verbündete, die sich kritisch mit ihren Privilegien auseinandersetzen. Der Fokus unseres ersten Treffens wird auf den Umgang mit der eigenen Positionierung, in Bezug auf die eigene Praxis in der Arbeit mit MINTA liegen. Welche Mechanismen der Hetero-/Cis-Normativität und Sexismusnehme ich in meiner Praxis wahr? Welche nicht? Von welchen bin ich betroffen? Welche reproduziere ich? Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass eine erste Auseinandersetzung mit dem Thema Hetero-/Cis-Normativität sowie eigenem weißsein stattgefunden hat.
Zielgruppe
Eingeladen sind Fachkräfte aus der Mädchen*arbeit und der Kinder- und Jugendarbeit, die sich als Frauen* (Transfrauen und Cisfrauen), Interpersonen sowie als nicht-binäre Personen verstehen/positionieren. Dies ist ein Raum für Menschen, die von verschiedenen Sexismen betroffen sind.
Moderation
Shivā Amiri ist Künstler*in, Empowerment- und Anti-Diskriminierungsstrainer*in, Autor*in, Moderator*in. Shivā positioniert sich als nicht-binäre, queere, muslimische, trans Person of Color. Shivā arbeitet zu den Themen Achtsamkeit, embodied social justice, Rassismus, kritisches Weißsein sowie Cis- und Heteronormativität. Shivā bietet bundesweit Workshops, Fortbildungen und intersektionale Prozessbegleitung an. Shivā bezieht sich in der Arbeit auf den Körper, der oft als Subjekt von Wissen vernachlässigt wird. Shivā fragt danach, wie Körper Diskriminierung und Trauma speichern und wie wir (wieder) lernen können unsere Körper zu hören.
Teilnahme und Anmeldung
Dieses Vernetzungstreffen ist kostenlos und wird aus Mitteln des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration finanziert. Für den Nachweis eurer Teilnahme bitten wir euch bei der Anmeldung euren Namen, eure Institution und E-Mail-Adresse anzugeben.
Anmeldeschluss
August 2023
Anmeldung und Fragen
Angela Deußen
angela.deussen@maedchenarbeit-nrw.de
Wir freuen uns auf euch!
Das Team der LAGM*A NRW
hier gehts zum Flyer: